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Texte nach Aktualität

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  • 21.02.2006

Aufstehen – Auferstehen

Aufstehen
nach der schlaflosen Nacht,
nach langer Krankheit,
nach verlorener Schlacht,
aufstehen
und den Weg neu beginnen,
den Weg der täglichen Mühsal,
den Weg zum entfremdeten Gatten,
den Weg zum zerstrittenen Nachbarn,
den Weg,
der schnell zum Kreuzweg wird.

Aufstehen,
die Müdigkeit nicht beachten,
der Bequemlichkeit nicht nachgeben,
die Angst vertreiben
vor Niederlagen und Verletzung.
Vielleicht
beginnt in dem täglichen Aufstehen
unsere Auferstehung
zum eigentlichen Leben.

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  • 21.02.2006

Ostern

Ostern
zu feiern bedeutet,
mich hineinzubegeben in das Mysterium Gottes
im Vertrauen,
dass er alles gut macht,
dass er die persönlichen Opfer und
Kreuzigungen nicht umsonst sein lässt,
dass wir alles bestehen können
und sich wandeln kann,
wenn wir wirklich vollziehen, was wir oft gedankenlos sprechen
„dein Wille geschehe“.

So lässt mich die Osterbotschaft
aufstehen in neuer Hoffnung,
in neuem Vertrauen,
dass alles gut wird,
auch wenn ich es noch nicht erkennen kann.

Wir müssen nicht nur beim Fall
unter unserem persönlichen Kreuz immer wieder aufstehen,
wir können es auch,
so wir uns ganz Gott überlassen.

An Ostern geschieht das Unerwartete,
das uns erschreckt und erstaunen lässt,
das nicht einzuordnen ist:
ein Stein wurde weggewälzt,
der erdrückte,
der den Weg zum Leben versperrte.
Das Ostergeschehen
bricht unsere Denkmuster der Enttäuschung,
der Resignation, der Verzweiflung auf
und macht deutlich,
dass bei Gott alles anders ist,
dass seine Wirklichkeit hinter unserer Wirklichkeit steht.

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  • 21.02.2006

Zwischen Hoffen und Zweifeln

Aus und vorbei,
nie wieder –
ans Kreuz haben sie ihn geschlagen,
der gut zu allen Menschen war,
der Liebe nicht nur predigte,
der Sünder heilte und aufrichtete.

Aus und vorbei.
Auch meine Träume
von Partnerschaft und Beruf,
von Kindern und Kirche.
Die Liebe lässt sich nicht leben,
so wie Er sie gelebt hat.

Verzagt kehren wir zurück,
zurück in unsere engen Grenzen,
gesteckt durch menschliche Willkür,
durch menschliches Versagen.
Nichts geht mehr,
wir gehen im Kreis, im Laufrad des Lebens.

Ab und zu lässt uns ein Gerücht aufhorchen,
dass nicht alles vergebens war,
dass Er doch lebt, geheimnisvoll wirkend.
Wir begegnen Ihm
und Er lässt uns neu leben, neu hoffen.
Sein Tod war doch nicht das Ende.

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  • 07.03.2006

Wie ein Baum

Herr, wie ein Baum,
so sei vor dir mein Leben,
Herr, wie ein Baum,
sei vor dir mein Gebet.

Gib Wurzeln mir,
die in die Erde reichen,
dass tief ich gründe
in den alten Zeiten,
verwurzelt in dem Glauben
meiner Väter.

Gib mir Kraft, zum festen
Stamm zu wachsen,
dass aufrecht ich
an meinem Platze stehe
und wanke nicht,
auch wenn die Stürme toben.

Gib, dass aus mir
sich Äste frei erheben,
oh meine Kinder, Herr,
lass sie erstarken, und ihre Zweige
recken in den Himmel.

Sei Zukunft mir und
lass die Blätter grünen
und nach den Wintern
Hoffnung neu erblühen,
und wenn es Zeit ist,
lass mich Früchte tragen.

Herr, wie ein Baum,
so sei vor dir mein Leben,
Herr, wie ein Baum,sei vor dir mein Gebet.

Lothar Zenetti

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  • 07.03.2006

Abendgebet

Jesus, ich lege...

meine Angst – in dein Vertrauen,
meine Wunden – in deine heilenden Hände,
mein Scham – in dein Verstehen,
meinen Zwang – in deine größere Freiheit,
meine Schuld – in dein Erbarmen,
meine Sehnsucht – in deinen Traum vom Leben,
meine Grenzen – in deinen Blick voll Liebe,
mein Zögern und Zaudern – in deine Entschlossenheit,
meine faulen Kompromisse – in deinen aufrechten Gang,
meine Unsicherheit – in deinen festen Schritt,
mein schnelles Urteilen – in deine Nachdenklichkeit,
meine Masken – in deine Ehrlichkeit,
mein Dunkel – in dein Versöhnen,
meine Unruhe – in deine Stille,
meine Armut – in deine Fülle.

Jesus, Heiland, Freund und Bruder,
ich lege mein Herz,
das sich nach Liebe sehnt,
in dein Herz, das die Liebe ist
und das Leben
und die Lebendigkeit.

Amen.

Alfons Gerhardt

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  • 07.03.2006

Aller Heiligen

Gott, froh bin ich,
dass du eine so großartige
und bunte Schar
von verschiedenen
Originalen deine
Freunde nennst.

Gott, froh bin ich,
dass deine Heiligen
in all den dunklen Kapiteln
der Kirchengeschichte
unübersehbare Lichtblicke
waren und sind.

Gott, froh bin ich,
dass deine Heiligen mir
zeigen, auf welch
unterschiedlichen Wegen
wir zu dir gelangen können.

Gott froh bin ich,
dass die heiligen Frauen
und Männer mir auch
auf der Straße
und am Krankenbett,
in Fabriken und Klöstern
begegnen.

Gott, froh bin ich,
dass du zu deinen Heiligen
Frohnaturen und Asketen,
Querdenker und
Ungebildete
jeden Alters zählst.

Gott, froh bin ich,d
ass der Chor deiner
Heiligen ein so gemischter
Chor ist, von Profis
und Amateuren
aller Charaktere und
Mentalitäten, und dass ich
darin eine Stimme haben,
die ich so singen will,
wie du es von mir
erwartest.

Paul Weismantel in: Würzburger Katholisches Sonntagsblatt, Nr. 44/2003.

 

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  • 07.03.2006

Arbeit

Für meine Arbeit
Herr, da wünsch` ich mir
Sie steht als reiner Dienst von Dir
in Ehrlichkeit
in Fruchtbarkeit
als kleines Stück Wahrhaftigkeit
Und jedes Wirken steht für sich
Ja, es verherrlicht Dich
aus Freude und aus tiefster Dankbarkeit
in Liebe, Demut und Ergebenheit.

Klaus Emmerich

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