Die Wahlen in den USA sind gerade eines der großen Themen in den Schlagzeilen. Wer wird künftig die Geschicke einer der mächtigsten Nationen der Welt lenken? Sicher wird es Konsequenzen für den Rest der Welt haben, wer das Präsidentenamt innehat. Aber dahinter versteckt sich auch noch etwas anderes: Die Hoffnung, dass es jemanden gibt der es „richtig“ macht und die Sorge, dass jemand am Drücker sitzt, der alles schlimmer macht.
Wie ermutigend klingen noch heute die Worte, mit denen Papst Johannes XXIII. vor 50 Jahren das II. Vatikanische Konzil eröffnet hat! Wie nötig wäre diese Ermutigung heute, 50 Jahre danach, in Zeiten, in denen die Moderne unsere Welt verändert wie nie zuvor!
In Wahlzeiten gibt es in den USA einen unrühmlichen Wettbewerb, dem Tausende von Menschen nachgehen. Sie suchen nach Macken und Fehltritten im Lebenslauf des politischen Gegners. Viele von ihnen sind Überzeugungstäter. Sie sind wie besessen davon, den Anderen bloßzustellen und seinen Ruf zu beschädigen.
Oh weh, klingt das geschwollen: das Mysterium. Dabei will ich doch zum Gegenteil anregen. Ein Mysterium ist etwas, das ist geheimnisvoll und tiefgründig. Manchmal spricht man vom Mysterium des Glaubens. Es ist geheimnisvoll und tiefgründig, zu glauben. Aber „nur“, was soll daran geheimnisvoll und tiefgründig sein, ein Mysterium dieses Wort?