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Wie viel wiegt eine Hostie? Normalerweise wohl nur ein paar Gramm. Anders sah das der Pfarrer von Burgwindheim im Jahre 1465. Bei der Fronleichnamsprozession fiel nämlich eine Hostie auf den Boden und der Priester konnte sie nicht wieder aufheben. Erst der Ebracher Abt Burkhart II. schaffte dies nach spiritueller Vorbereitung eine Woche später. Ein Wunder also und Grund genug, eine Kapelle zum „Heiligen Blut“ und damit eine Wallfahrtsstätte zu schaffen.
Seit diesem Zeitpunkt wird jedes Jahr acht Tage nach Fronleichnam das Heilig-Blut Fest in Burgwindheim begangen. Jedes Jahr kommen dazu mehr Gläubige nach Burgwindheim. Tradition ist in diesem Fall also nicht das Weitergeben von Asche, sondern das Erhalten der Flamme.
Den Festauftakt bilden immer am Vorabend, Mittwoch nach Fronleichnam, um 21 Uhr die Eröffnungsmesse in der Heilig-Blut-Kapelle und ein Fackelzug sämtlicher Feuerwehren der Marktgemeinde durch den Ort.
Am Haupttag, dem Oktavtag von Fronleichnam feierte in den Vorjahren Erzbischof Dr. Ludwig Schick das Pontifikalamt um 8.30 Uhr. Nach dem Festgottesdienst schließt sich die "Große Blutsprozession" mit vier Altären an. Stündlich finden an diesem Tag bereits ab 4 Uhr Gottesdienste in der Heilig-Blut-Kapelle statt. Nach der Andacht "Zum Heiligen Blut" um 15.00 Uhr beschließt die "Kleine Blutsprozession" den Festtag.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Ankunft der Volkacher Wallfahrt jeweils am Samstag nach dem Blutsfest. Sie wird um ca. 14.45 Uhr am westlichen Ortsende von der Sakramentsprozession empfangen. Nach der Vorabendmesse um 21 Uhr schließt sich die sakramentale Lichterprozession an.